Kommunikation verläuft mal harmonisch, mal holprig - warum? Die Transaktionsanalyse (TA) liefert Antworten. Dieses Modell macht Kommunikationsmuster sichtbar und hilft, Gespräche bewusster, klarer und konstruktiver zu gestalten.
Entwickelt von Eric Berne (1910-1970), einem kanadischen Psychiater, betont TA das bewusste Zuhören und die Analyse von Kommunikationsmustern als Teil unserer Persönlichkeitsstruktur.
Emotional und spontan - z.B. rebellisch („Immer muss ich die extra Aufgaben übernehmen!“), verspielt („Darf ich mal probieren?“), oder angepasst („Ich habe Angst, dass etwas falsch ist.")
Sachlich, reflektiert und angemessen - z.B. „Lass uns die Zahlen analysieren und dann entscheiden.“
Ist übernommenes Verhalten - fürsorglich („Pass auf dich auf!“) oder kritisch („Das macht man so nicht!“)
In der Kommunikation wechselt man zwischen diesen Zuständen. Der bewusste Blick auf diese Transaktionen macht sichtbar, wer wen aus welchem Zustand anspricht - und warum Gespräche ins Stocken geraten oder eskalieren.
Führungskraft: „Warum ist der Bericht noch nicht fertig?“
Mitarbeitende: „Na toll, kann ja nicht zaubern!“ → Reaktion im Widerstand.
Kolleg*innen klagen gemeinsam: „Meetings sind sinnlos!“ → Dynamik ohne Veränderung.
Was können wir tun, um den Zeitplan wieder einzuhalten?“ → bringt konstruktive Reaktionen.
Die Transaktionsanalyse ist ein wirkungsvolles Tool zur Bewusstmachung und Verbesserung von Kommunikation. Sie entschärft Konflikte, verdeutlicht Dialoge und unterstützt Teams darin, verständnisvoll und lösungsorientiert in Austausch zu gehen.